KHD Einsatz Waldbrand Hirschwang an der Rax
Kurz nach Mittag am Samstag den 30.10.2021 wurde unser Kommandant HBI Norbert Taxberger telefonisch über die Anforderung des 2. KHD Zuges der 2. KHD Bereitschaft Baden zum Waldbrand in Hirschwang an der Rax in Kenntnis gesetzt. Durch den KHD Zugskommandanten HBI Markus Salinger solle ein Pumpenzug mit 6 Tragkraftspritzen unverzüglich aufgestellt und in den Einsatzraum verlegt werden. Innerhalb von einer Stunde wurde eine 8 köpfige Mannschaft der FF Ödlitz mobilisiert – schon in der Voraussicht, dass dieser Einsatz zumindest 24 Stunden andauern wird.
Um 14:30 traf sich der gesamte KHD Zug in Berndorf vor dem Feuerwehrhaus. Nach einer kurzen Einweisung an die Gruppenkommandanten setzte sich der Konvoi im Motmarsch um Punkt 15:00 Richtung Rax in Bewegung.
Kurz nach der Ankunft im Einsatzgebiet gab es eine Lagebesprechung und die Kameradinnen und Kameraden wurden auf den Berg gebracht. Seitens der FF Ödlitz galt es die Riegelstellung, die zum Großteil bereits vorbereitet war, zu besetzen und den weiteren Löscheinsatz sicherzustellen. Dazu wurde unsere Tragkraftspritze mit Hilfe eines Quads an den noch mit leichtem Gerät befahrbaren Bereich gebracht, um die Wasserversorgung zu den oberen Tragkraftspritzen und Faltbehältern (wurden bereits in den ersten Tagen des Einsatzes per Hubschrauber auf den Berg geflogen) herzustellen.
Darauf folgend wurden die am Berg bereits platzierten Tragkraftspritzen im sehr steilen und unwegsamen Gelände durch unsere Mannschaft besetzt und gemeinsam mit den Kameraden des Zuges mit der weiteren Brandbekämpfung begonnen.
Aufgrund der fortgeschritten Zeit wurde kurz nach 23:00 Uhr unsere Mannschaft abgelöst und konnte sich eine erste Erholungsphase gönnen. Durch die Versorgungseinheit wurde im Bereitstellungsraum beim Friedhof eine Verpflegung bereitgehalten, die zu diesem Zeitpunkt für die Kameradinnen und Kameraden bereits notwendig wurde.
Kurz vor 02:00 Uhr hieß es wieder für unsere Mitglieder, die Mannschaft am Berg abzulösen und in der verlängerten Nacht (durch die Zeitumstellung) die Stellung zu halten. Nach weiteren 2-3 Stunden in der kalten Nacht konnte sich die Mannschaft erneut im Bereitstellungsraum stärken und ein Teil konnte sogar ein paar Minuten schlafen.
Nach dem Sonnenaufgang machte sich wieder der ganze Zug bereit Richtung Berg, um für die Waldbrandeinheiten, welche am Morgen anrückten, die Wasserversorgung sicherzustellen.
Der Einsatz dauerte noch bis in den späten Nachmittag an. Kurz vor Sonnenuntergang wurde unsere Tragkraftspritze in das Fahrzeug verladen und die Mannschaft rückte erschöpft und müde die Heimreise an. Nach knapp 30 Stunden konnte im Feuerwehrhaus die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.