Unterabschnittsübung 2019 Berndorf AG

Die jährliche Unterabschnittsübung fand heuer am 04. Oktober in der Berndorf AG statt. Übungsannahme war ein Brand in einer Halle mit mehreren vermissten Personen. Die Feuerwehr Ödlitz war mit beiden Fahrzeugen vor Ort und bekam als Aufgabe zuerst mit dem TLF 3000 zu einer Saugstelle am Gelände zu fahren und mit der Einbaupumpe an dieser anzusaugen, um die Löschwasserversorgung am Einsatzort zu sichern. Der Vorteil eines so leistungsstarken Fahrzeugs an der Entnahmestelle im Vergleich zu einer Tragkraftspritze ist, dass die Einbaupumpe eine Förderleistung von bis zu 2400 Liter Wasser pro Minute hat und so sehr viel Löschwasser für mehrere Angriffsleitungen zur Verfügung stellen kann. In der Berndorf AG ist es zusätzlich noch sehr einfach mit Fahrzeugen und schweren Geräten zum Werkskanal zu zufahren, da diese mehrere sehr gut ausgebaute Entnahmestellen am Werksgelände bietet und dort zusätzlich 6 Meter lange Saugschläuche bereitliegen, um ein rasches ansaugen zu ermöglichen.

Nach dem erfolgreichen Herstellen der Saugstelle wurde zeitgleich durch das Kleinlöschfahrzeug unserer Feuerwehr eine Zubringerleitung zum Tank Veitsau aufgebaut, um das Löschwasser zur Einsatzstelle und dort über die fix installierte Steigleitung auf das Dach der Halle zu pumpen. Drei Mann des Tanklöschfahrzeugs wurden nach Abschluss der ersten Arbeiten ausgerüstet mit Atemschutz zum Atemschutzsammelplatz geschickt, um bei der direkten Brandbekämpfung und Menschenrettung zu helfen. Weiters wurde auch durch das Kleinlöschfahrzeug ein weiterer Atemschutztrupp gestellt.

Da während der Übung nicht zu viel Löschwasser auf die zu übenden Gebäude aufgebracht werden darf, damit kein Schaden an diesen entsteht, wurde durch die übrige Mannschaft des TLF ein B – Wasserwerfer Monitor in Richtung Triesting aufgebaut, um die Einbaupumpe ein wenig zu fordern und die Leistung dieser zu demonstrieren. Ein B – Wasserwerfer Monitor kann autark eingesetzt werden, ohne dass sich ständig Einsatzkräfte in z.B. einer Gefahrenzone aufhalten müssen, um Wasser aufzubringen oder z.B. Gasflaschen zu kühlen. Dies kann Aufgrund von zu großer Hitze bzw. hoher körperlicher Belastung oder eines Gefahrenbereichs von Vorteil sein. Weiters werden für den Aufbau und den Betrieb wenige Einsatzkräfte benötigt.

Nach dem „Brand aus“ durch die Übungsleitung wurde das verwendete Gerät abgebaut und in den Fahrzeugen verstaut. Bei einer kurzen Übungsnachbesprechung hinter dem Feuerwehrhaus der Betriebsfeuerwehr Berndorf AG bedankte sich Unterabschnittskommandant HBI Josef Marschall bei den rund 75 erschienen Feuerwehrfrauen und -männern für die zahlreiche Teilnahme und den tollen Übungsablauf. Als Gemeindevertreter waren Vizebürgermeister Kurt Adler, sowie die Stadträte Mag. Manuela Henrich, Erich Christian Rudolf, Richard Schrenk und Gemeinderat Günter Bader anwesend. Vizebürgermeister Kurt Adler bedankte sich in Vertretung der Gemeinde bei allen anwesenden Feuerwehrmitgliedern für ihren Einsatz und gratulierte zum erfolgreichen Übungsausgang.

Nach dem Abtreten gab es im Feuerwehrhaus der Betriebsfeuerwehr eine kleine Jause und Getränke, die durch den Vorstand der Berndorf AG gespendet wurde.

Ein Dank gilt der Betriebsfeuerwehr Berndorf AG für die Ausarbeitung der tollen Übung und der Berndorf AG für die Bereitstellung des Firmengeländes für diese Übung.

Seitens der Feuerwehr Ödlitz waren 16 Feuerwehrmänner und -frauen an der Übung mit beiden Fahrzeugen beteiligt.