KHD Bereitschaftsübung 2019

Vergangenes Wochenende durften 7 Mitglieder unserer Feuerwehr den 2. Zug der 2. KHD Bereitschaft zu einer groß angelegten Übung nach Hainburg begleiten. Unser Zug rückte mit einem Kommandofahrzeug, einem Versorgungsfahrzeug und 4 Pumpenfahrzeugen aus. Wir nahmen mit unserm KLF mit dem Funkrufnamen „2. Pumpe 2/2“ an der Übung teil.

Nach dem Eintreffen am Abfahrtsort in Leobersdorf wurden wir mit 2 Motorrädern der Feuerwehrstreife zum Übungsort nach Hainburg eskortiert. Dort eingetroffen wurden wir mit der ersten Aufgabe betreut und unser Zug musste eine Löschwasserversorgung auf den Hainburger Schlossberg herstellen. Bewerkstelligt wurde dies durch 3 Tragkraftspritzen, die das Wasser rund 650 Meter weit und rund 100 Höhenmeter hoch in einen Löschwasserbehälter (Falttank) pumpen mussten. Von diesem wurde mit einer vierten TS mit zwei Saugschläuchen angesaugt und eine Angriffsleitung hergestellt. Unsere Aufgabe bestand darin die von unten gesehen zweite TS zu stellen und die 200 Meter B-Schlauch aus unserem KLF zu verlegen und weiters die anderen Einsatzkräfte beim Verladen der Ausrüstung zu unterstützen. Das Problem beim Herstellen der Löschleitung war die enorme Steigung der Straße, was ein Befahren sogar mit Allrad fast unmöglich machte, daher wurde die Ausrüstung der anderen Fahrzeuge auf ein Quad und einen Unimog der ansässigen Feuerwehr umgeladen, um die Ausrüstung auf den Berg zu transportieren. Nach dem erfolgreichen Herstellen der Löschwasserversorgung wurden die Gerätschaften abgebaut und versorgt und es gab eine kurze Pause mit Verpflegung.

Zum zweiten Teil der Übung konnten wir zuerst den Hochwasserschutzcontainer des Landesfeuerwehrverbandes, welcher in Hainburg stationiert ist, besichtigen und darin enthaltene Gerätschaften testen. So meldeten sich drei Kameraden unserer Feuerwehr freiwillig, die Überlebensanzüge in der Donau zu testen. Diese Anzüge bilden einen dauerhaften Auftrieb, weshalb man damit ohne körperliche Anstrengung permanent an der Wasseroberfläche treibt. Weiters konnte ein 5 Punkt Klettergurt mit Seilwinde ausprobiert werden.

Nach dem Hochwasserschutzcontainer wurden uns von der Feuerwehr Hainburg die Möglichkeiten der Brandbekämpfung auf fließendem Gewässer vorgeführt und getestet. Auf einem motorisierten Arbeitsboot der Feuerwehr wurde eine Tragkraftspritze platziert, welche direkt mit einem kurzen Saugschlauch durch den Rumpf des Bootes Wasser aus der Donau beziehen kann. Über einen kurzen B-Schlauch kann dieses Wasser dann anschließend zur direkten Brandbekämpfung mit einem B-Rohr oder über eine Zubringerleitung auf ein Schiff für den Innenangriff eingesetzt werden. Ersteres konnten unsere Mitglieder selbst auf den Booten selbst ausprobieren.