Tritolia 23
Am 22.04.2023 fand die durch das Abschnittsfeuerwehrkommando Pottenstein organisierte Abschnittsübung Tritolia 23 am ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz Tritolwerk des Bundesheeres statt. Die Freiwillige Feuerwehr Ödlitz nahm an dieser Übung mit dem Tanklöschfahrzeug und 7 Personen teil. Weitere 2 Personen unserer Feuerwehr waren im Organisationsteam bei der Übung vertreten.
Die Übung wurde geteilt über den ganzen Tag abgehalten. Vormittags durfte die erste Hälfte des Abschnittes den Platz beüben und Nachmittags die zweite, in die auch unsere Feuerwehr fiel.
Übungsannahme war ein Flugzeugabsturz einer Passagiermaschine, welche die Trümmer auf dem Gelände verteilt verloren hatte. Dabei galt es mehrere Schadstellen abzuarbeiten und in Summe ca. 50 Verletztendarsteller aus den Gefahrenbereichen zu retten.
Für die FF Ödlitz galt es zuerst beim Brand des Flugzeugrumpfes die Löscharbeiten zu unterstützen und an einem nahen Löschteich mit dem Tank Ödlitz anzusaugen und die Wasserversorgung zu den weiteren Tanklöschfahrzeugen herzustellen. Nach dem Herstellen dieser wurden unsere Kräfte beim Retten der Personen aus dem Flugzeugrumpf benötigt. Als danach durch den Einsatzabschnittsleiter weitere Atemschutzträger benötigt wurden, rüsteten sich zwei Mitglieder unserer Feuerwehr mit dem Atemschutzgerät aus und halfen bei der Brandbekämpfung des in Brand stehenden Flugzeugs.
Nach dem Ablöschen des Brandes und Retten der Personen wurde die Ausrüstung verstaut und es folgte eine weitere Anforderung der Einsatzleitung zu einer anderen Schadstelle, an der Teile des Flugzeugs eine Wohnsiedlung trafen und dabei 3 Häuser einstürzten. Andere Feuerwehren unseres Abschnittes waren an dieser Schadstelle ebenfalls seit Übungsbeginn bereits am Retten der Verschütteten. Wir wurden nach Ankunft am Übungsort damit beauftragt zwei Personen, welche in einen Schacht stürzten zu retten und die anderen eingesetzten Kräfte vor Ort zu unterstützen. Mit zweier Steckleiternteile, dem Steckleitern A-Teil und der Seilwinde unseres Tanklöschfahrzeugs wurden die zwei Personen aus dem Schacht gerettet. Nach der Befreiung dieser musste das Gebiet geräumt werden, da im Laufe der Übung mehrmals der Sprengdienst der Feuerwehr ebenfalls Rettungssprengungen durchführte und dazu ein gewisser Sicherheitsradius eingehalten werden musste. Nach erfolgter Sprengung und der Rettung aller Personen wurde das Equipment wieder im Fahrzeug verstaut.
Bei der Übungsnachbesprechung wurde festgehalten, dass die gestellten Szenarien zwar sehr anspruchsvoll waren, jedoch sehr gut gemeistert wurden. Zum Abschluss bedankte sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Rudolf Hafellner noch bei allen beteiligten Einsatzkräften, dem großen Organisationsteam und dem Bundesheer für die Bereitstellung des Areals.
Diese Großübungen werden immer mit äußerst großem Aufwand geplant und vorbereitet und bieten uns als Übende eine tolle Möglichkeit unser Wissen praxisnah einzusetzen.
Wir als Freiwillige Feuerwehr Ödlitz möchten uns diesem Dank an allen Beteiligten dieser Übung anschließen.